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Murnau-Werdenfelser Rinder

Die Entstehung dieser Rasse ist bis heute nicht vollständig geklärt. In einheimische Schläge wurden immer wieder verschiedene alpine Rassen eingekreuzt. Die Klöster Ettal und Murnau trugen durch die Einfuhr von Tieren aus Tirol zur Entstehung der Rasse bei. Das Murnau-Werdenfelser Rind ist sehr gut an Moor- und Sumpflandschaften angepasst, aber ebenso für steile Almen geeignet. Es galt als typische Drei-Nutzungsrasse, das heißt, es war als Zugtier, als Milch- und als Fleischlieferant gleichermaßen geschätzt.

In den 1950er und 1960er Jahren starb die Rasse fast aus. Mit zunehmender Technisierung der Landwirtschaft entfiel der Aspekt der Arbeitsleistung, und in der Milch- und Fleischleistung waren die Rinder dem schließlich vorgezogenen Braun- und Fleckvieh unterlegen.

Heute werden Tiere dieser Rasse in der Landschaftspflege eingesetzt. Die Milch der Kühe besitzt eine einzigartige Zusammensetzung an Milchproteinen. Die Murnau-Werdenfelser Rinder gelten heute in ihrem Bestand als extrem gefährdet.