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Süddeutsche Kaltblüter

In Bayern wurde schon in früheren Jahrhunderten ein Kaltblutpferd gezüchtet, das als "Noriker" bezeichnet wurde, weil es auf Pferde der römischen Provinz Noricum zurückgehen soll. Daraus entwickelten sich zwei Schläge, der etwas schwerere "Pinzgauer" mit großem Leistungsvermögen und der leichtere "Oberländer", der mehr Gangvermögen zeigte.

In den 1930er Jahren kam es zur Verschmelzung beider Schläge, und es entstand ein mittelschweres Wirtschaftspferd. Seitdem auch in Württemberg und Baden die Kaltblutzucht auf diese Pferderasse umgestellt wurde, wird sie als "Süddeutsches Kaltblut" bezeichnet.

Diese mittelgroßen, wendigen Kaltblutpferde finden bei vielen landwirtschaftlichen Arbeiten und beim Holzrücken Verwendung. Gerne werden sie bei Umzügen wie zum Beispiel Leonhardifahrt beziehungsweise -ritt Anfang November eingesetzt.