02.-15.08.2013: Köhlerwoche im FLM Glentleiten
Her mit der Kohle! Köhlerwoche vom 2. bis 15. August im Freilichtmuseum Glentleiten |
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Großweil, 31. Juli 2013 – Ab Sonntag, 4. August, schwelt er wieder, der Kohlenmeiler im Freilichtmuseum Glentleiten. Die diesjährige Köhlerwoche beginnt jedoch schon am Freitag, 2. August; dann treffen die Köhler aus Bad Kohlgrub ein und beginnen mit dem Aufbau. Bis zum 15. August werden sie stets vor Ort sein, um das gezielte Verschwelen des Holzes zu Kohle zu überwachen und den Besuchern des Museums zu erklären, was es mit dem Köhlerleben auf sich hat und wozu der mühsam gewonnene Brennstoff gut ist. |
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Das Verschwelen von Holz in einem Meiler, einem meist kegelförmig aufgebauten Rundhaufen aus langen Holzscheiten, gilt als die älteste Methode, Holzkohle zu gewinnen. Sie war schon in der Antike bekannt. Aus einem Ster Buchenholz entstehen nach der gezielten Verbrennung ohne Sauerstoffzufuhr etwa 90 kg Holzkohle. Im Meiler selbst sollten währenddessen etwa 400° bis 500° C Grad herrschen; so verbrennen die leichtflüchtigen Bestandteile des Holzes. Nicht nur in Oberbayern hingen Holzkohle und Eisen eng zusammen. Ohne den Energieträger Kohle konnte Eisen weder verhüttet noch verarbeitet werden. Hauptabnehmer des Produkts waren deshalb Eisenhütten wie die Maximilianhütte in Bergen (1561-1932). Programm Das Entzünden des Meilers feiern die Glentleitner mit einem Köhlerfest am Sonntag, 4. August. Von 13.00 bis 18.00 Uhr können Kinder Stockbrot am Lagerfeuer backen und mit Zeichenkohle malen. Musik erklingt und fürs leibliche Wohl ist mit Apfelkücherl, Kaffee und Kuchen sowie Spezialitäten vom Grill ebenfalls gesorgt. Die Kohlliesl wird um 14.00 Uhr den Meiler feierlich entzünden. Während der Ferien gibt’s für die kleinen Besucher des Museums wieder die Möglichkeit, selbst einen Minimeiler zu errichten und zu entzünden. Bei der Kinderköhlerei am 5. und 8. August (jeweils 13.30 bis 16.00 Uhr) erfahren sie hautnah, was es hieß, ein Köhler zu sein und natürlich auch, wie es funktioniert mit der Herstellung von Holzkohle. Für beide Termine sind noch einige Plätze frei (für 6- bis 12-Jährige, Anmeldung am besten per E-Mail an freilichtmuseum@glentleiten.de). Die geernete Holzkohle kann einige Tage nach der Köhlerwoche im Übrigen an der Glentleiten erworben werden. Wer einmal damit seinen Grill schürte, schwört darauf, heißt es in Fachkreisen. |
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Frisches Laub oder Daxen bedecken den Holzhaufen, darüber wird die sog. Kohllösche, ein Wasser-Asche-Gemisch, aufgebracht.
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Nicht nur Dampf steigt auf, während das Holz verschwelt, am Kohlenmeiler liegt auch ein ganz charakteristischer Geruch in der Luft. Bildquelle: Archiv Freilichtmuseum Glentleiten. Bild 2 in Druckauflösung herunterladen (jpg-Format) |
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