Sprungziele
Seiteninhalt
30.04.2013

05.05.2013: Das große Meckern im FLM Glentleiten

Das große Meckern
Schaftag am Sonntag, 5. Mai, im Freilichtmuseum Glentleiten
 
Großweil, 30. April 2013 – Im Freilichtmuseum Glentleiten gibt es nicht nur Häuser. Während der Saison können die Besucher der Glentleiten auch historische Nutztierrassen bestaunen. In der wärmeren Jahreszeit weiden unter anderem seltene Brillen-, Berg- und Alpine Steinschafe auf den Wiesen des Freilichtmuseums. Am Sonntag, 5. Mai, stehen sie im Mittelpunkt: Die ARGE Braunes und Schwarzes Bergschaf prämiert die schönsten Tiere ihres Verbands. Handwerker geben bei der Verarbeitung der Wolle Einblicke in ihre Arbeit, und Kinder sind eingeladen, in der offenen Werkstatt Bälle zu filzen.  Außerdem können die vielfältigen Produkte, die Schafe liefern – von Milch und Käse über Wolle und Filz bis hin zu Fell und Fleisch – konsumiert und käuflich erworben werden.
 
Das Schaf als treuer Begleiter des Menschen
Das Schaf ist eines der ältesten Nutztiere des Menschen und im Voralpen-raum schon seit tausenden von Jahren angesiedelt. Im Laufe der Zeit bildeten sich durch Selektion und Züchtung im Alpenraum die Rassen Brillen-, Berg- und Alpine Steinschafe heraus, die für den oftmals kargen und harten Lebensraum der Berge besonders geeignet waren. Sie sind außerordentlich anpassungsfähig, trittsicher, und auch das schlechteste Wetter kann ihren "Mänteln" aus bester Wolle in unterschiedlichen Schichten und Lagen nichts anhaben. Aber diese alten und auf die Region spezialisierten Rassen mussten den Vereinheitlichungen und wirtschaft-lichen Maßstäben des modernen Industriezeitalters weichen und in den 1970er Jahren waren sie fast ausgestorben. Seitdem versuchen engagierte Züchter diese ehemals weit verbreiteten Schafe zu retten und zu bewahren.

Im Freilichtmuseum haben sie neben den historischen Gebäuden, den Gärten, Feldern, Handwerksvorführungen und anderen Nutztierrassen wie der Bayerischen Landgans oder dem Murnau-Werdenfelser Rind ihren festen Platz und machen das Museum lebendig. Die Besucher haben "beim großen Meckern" Zeit, den Schafen näher zu kommen. So können sie sehen, wie Schafe geschoren werden, wie aus der Wolle Filz hergestellt oder ein Faden ge- und weiter versponnen wird. Für die Kinder gibt es mit der Filzerin ein Mitmachprogramm, ganz nach dem Motto: Vorbeikommen, mitmachen und Spaß haben.

Schafprämierung
Neben all diesem wird auch die ARGE braunes und schwarzes Bergschaf, die sich dem Schutz und dem Erhalt dieser für Bayern typischen Schaf-rassen widmet, mit ihren Tieren vertreten sein. Die Arbeitsgemeinschaft will an diesem Tag das Schönste aller Schafe küren. So wird ab Mittag eine Ringvorführung mit anschließender Prämierung stattfinden.

Fieranten mit Schafprodukten
Der großen Bandbreite der Schafprodukte wiederum ist ein weiterer Bereich gewidmet. Aussteller zeigen, wie vielfältig die Möglichkeiten sind, die Schafe als Nutztiere bieten. Von der reinen Wolle über Wollprodukte zu Milch und Käse, bis zu Fleisch und Wurstwaren wird bei Schafen alles verarbeitet und genutzt.

Gastronomie
Für das leibliche Wohl haben sich die Gastronomen des Museums auch etwas zum Thema Passendes ausgedacht, und so können bei Musik Köstlichkeiten von Schaf und Lamm genossen werden.
 
Brillenschafe
Brillenschafe
 

Brillenschafe gehören zu den Tieren, die in der warmen Jahreszeit an der Glentleiten die „Sommerfrische“ genießen.
Bildquelle: Archiv FLM Glentleiten, Foto: Falconi
Bild 1 in Druckauflösung herunterladen (jpg-Format)

 

 
Schafprämierung
Schafprämierung
 
Schafe unter die Lupe nehmen: Bei der Prämierung der Schafe achten die Preisrichter auf Wolle, Bemuskelung und äußere Erscheinung der Tiere.
Bildquelle: Archiv FLM Glentleiten, Foto: Gerard
Bild 2 in Druckauflösung herunterladen (jpg-Format)
 
 
 
 
   
  Pressekontakt:     
   
  Dr. Melanie Bauer
  Freilichtmuseum Glentleiten
des Bezirks Oberbayern
  An der Glentleiten 4, 82439 Großweil
  Telefon: 08851/185-37
  Mail:  Melanie.Bauer@glentleiten.de
  www.glentleiten.de