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01.09.2015

06.09.: Glentleitner Handwerkertag

Wer will fleißige Handwerker sehen?
Über 25 zum Teil historische Handwerkstechniken beim Glentleitner Handwerkertag zu bestaunen

 

Großweil, 1. September 2015 – In nahezu jedem Dorf gab es früher Handwerker und Werkstätten, die heute fast in Vergessenheit geraten sind: zum Beispiel den Seiler, der aus Hanf vom Kälberstrick bis zum Gurt die unterschiedlichsten Seile herstellte, oder der Schmied, der Pferde mit Hufeisen beschlug und glühendes Eisen zu Nägeln trieb. Diese und weitere 25 Berufe werden am Sonntag, 6. September, im Freilichtmuseum Glentleiten im Mittelpunkt stehen. Zwar zeigt das Museum bei Vorführungen übers Jahr täglich einzelne Techniken, doch nur am Handwerkertag haben Besucher die Chance, so viele alte Berufe auf einmal zu erleben. Kleine Museumsbesucher haben zudem die Möglichkeit, in offenen Werkstätten selbst zu Handwerkern zu werden.

 

Kooperation mit dem Bildungszentrum Weilheim
Das Freilichtmuseum richtet den Blick aber nicht nur zurück in die Vergangenheit, sondern zeigt auch in Kooperation mit dem Berufsbildungszentrum Weilheim der Handwerkskammer München/Oberbayern modernes Handwerk. Das Bildungszentrum präsentiert sich heuer mit Malern und Lackierern sowie Zimmerern, die während des Handwerkertages eine Brotzeithütte errichten und das Dach mit Holzschindeln decken.

Altes Handwerk
Die Palette der traditionellen Gewerke reicht während des Aktionstages von körperlich anstrengenden Tätigkeiten wie der Wetzsteinmacherei über eher filigrane Handarbeiten wie Spitzenklöppeln, Wadlstrumpfstricken und Trachtenschneidern bis hin zu Uhrenmachen, Korbflechten oder Filzen. Die Vorführungen finden in den mittlerweile über 60 historischen Gebäuden bei jedem Wetter auf dem gesamten Museumsgelände der Glentleiten statt.

Kinderprogramm
Kinder können ebenfalls zu kleinen Handwerkern werden, wenn sie in der Offenen Werkstätten aus Wolle Bälle filzen, mit einer Sattlerin in der Lederwerkstatt Armbänder punzieren, mit Modeln und blauer Farbe kleine Stofftaschen bedrucken oder an der Drehbank drechseln (Materialgebühr nach Verbrauch).

Vorführzeiten der Handwerker und offene Werkstätten für Kinder:
10.00 bis 13.00 Uhr und 14.00 bis 17.00 Uhr

 
In der Schmiede
In der Schmiede
 

Der Schmied und seine Werkstatt mit den rhythmischen Schlägen auf den Amboss gehörten früher zum Alltagsbild eines jeden Dorfes.
Bildquelle: Archiv Freilichtmuseum Glentleiten, Foto: Nixdorf.
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Die Spinnerin verdrillt Wolle zu Fäden
Die Spinnerin verdrillt Wolle zu Fäden
 

Schafwolle zu Fäden zu verdrillen war eine typische Arbeit für Bäuerinnen und Mägde im Winter. Bei schönem Wetter sitzt die Glentleitner Spinnerin aber auch gern vor den historischen Gebäuden.
Bildquelle: Archiv Freilichtmuseum Glentleiten, Foto: Nixdorf.
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  Pressekontakt:     
   
  Dr. Melanie Bauer
  Freilichtmuseum Glentleiten
des Bezirks Oberbayern
  An der Glentleiten 4, 82439 Großweil
  Telefon: 08851/185-37
  Mail:  Melanie.Bauer@glentleiten.de
  www.glentleiten.de