24.-25.10.: Flachstage an der Glentleiten
Rösten, Riffeln, Brecheln, Hecheln, Schwingen, Weben – vom Flachs zum Leinen Flachstage im Freilichtmuseum Glentleiten am 24. und 25. Oktober |
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Großweil, 20. Oktober 2015 – Die alten Ägypter bezeichneten das aus Flachs gefertigte Leinen wegen seiner Schönheit als „gewebtes Mondlicht“. Sie waren aber nicht die Ersten, die die Pflanze zu Stoff verarbeiteten. Die ältesten bisher bekannten Funde stammen aus dem Kaukasus und sind mehr als 30.000 Jahre alt! Vor dem Aufkommen der Baumwolle aus Amerika war der Anbau von Flachs in Mitteleuropa bis ins 19. Jahrhundert weit verbreitet – auch in Oberbayern. Seine Verarbeitung erfordert viele Arbeitsschritte und einiges an Mühe. Am Ende steht im Idealfall wunderbar helles und weiches Leinen. Einmal miterleben (und ausprobieren), wie aus Flachsbündeln langsam Stoff entsteht, können am Wochenende des 24. und 25. Oktober die Besucher des Freilichtmuseums Glentleiten während der Flachstage bei einem Sonderprogramm für Groß und Klein. |
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Programm im Einzelnen: Familienmitmachprogramm „Samstags im Mirzn“ mit Schwerpunkt Flachs |
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An der Flachsbreche werden die holzigen Teile des Faserleins zerbrochen. Die Faser im Inneren der Pflanze bleibt jedoch in ihrer Länge erhalten. Bildquelle: Archiv Freilichtmuseum Glentleiten, Foto: Nixdorf |
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Drei Stadien der Flachsverarbeitung (von rechts nach links): gerösteter Flachs, gebrochener Flachs, geschwungener Flachs. Bildquelle: Archiv Freilichtmuseum Glentleiten, Foto: Nixdorf |
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