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15.01.2020

Einbrauen des Josefibocks für den Saisonauftakt am 19.3. im Freilichtmuseum Glentleiten

Vorbereitungen für die neue Saison laufen auf Hochtouren

Großweil, 15. Januar 2020 – Das Museumsgelände ist fast verweist, doch im Bauhof, in den Büros und in der Schaubrauerei des Freilichtmuseums Glentleiten wird fleißig gearbeitet. In diesen Tagen kam Bezirkstagspräsident Josef Mederer vorbei, um gemeinsam mit Braumeister Franz Schubert, dem Pächter der Glentleitner Wirtschaft & Brauerei, den Josefibock für den Saisonstart am 19. März einzubrauen.

Einbrauen des Josefibocks

Die Glentleiten öffnet traditionell am Tag des Heiligen Josef ihre Tore (19. März). Dazu lädt Südbayerns größtes Museum seiner Art seine Freunde und Unterstützer ein. Vor zwei Jahren eröffnete das Freilichtmuseum sein neues Eingangsgebäude mit Gastronomie und Schaubrauerei. Seitdem schenkt die Glentleiten an der Saisoneröffnung auch ihr selbst gebrautes Josefi-Bier aus. Da Bezirkstagspräsident Josef Mederer als junger Mann eine Ausbildung zum Mälzer und Brauer absolviert hat, kennt er sich mit der Herstellung des bayerischen Nationalgetränks gut aus. So ist es nicht verwunderlich, dass er an der Glentleiten gern selbst mit Hand anlegt, wenn Franz Schubert (Brauerei Karg / Murnau) den Josefibock für den Saisonstart ansetzt. Er freue sich sehr, so Josef Mederer am 8. Januar beim Einbrauen mit einem Augenzwinkern, dass er seine Erfahrung im Biergeschäft wieder habe einbringen können.

Pro Sud entstehen in der kleinen Schaubrauerei 5 Hektoliter Bier –und zwar in Bioqualität. Da das Bier nach dem eigentlichen Brauprozess noch gären und reifen muss, ist es für den Josefibock nun an der Zeit. Während der Saison können Besucherinnen und Besucher das Brauen übrigens selbst miterleben: Jeden Donnerstag ist Franz Schubert vor Ort und nimmt Maischepfanne und Läuterbottich in Betrieb!

Winterarbeiten an der Glentleiten

Auch wenn zurzeit kein Besucherbetrieb an der Glentleiten herrscht, so wird dennoch emsig gearbeitet: Im Gewächshaus ziehen die Gärtner beispielsweise die Pflanzen fürs Frühjahr vor, Wissenschaftler und Restauratoren bereiten den Aufbau einer neuen Sonderausstellung vor und die Museumspädagogik organisiert das Vorführprogramm und die Veranstaltungen. Das Team der Verwaltung macht u.a. Inventur im Museumsladen und bestellt neue Waren für den Shop, damit auch dieser an Josefi wieder gut bestückt ist. Und im Bauhof erledigt man verschiedene Instandsetzungsarbeiten und treibt den Aufbau des historischen Marosenlehens aus dem Berchtesgadener Land voran. Von Winterruhe kann also nicht die Rede sein.