01.-10.08.2014: Köhlerwoche im FLM Glentleiten
Von rußigen Köhlern und rauchenden Meilern |
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Großweil, 28. Juli 2014 – Es kommt wieder Leben auf den Glentleitner Kohlplatz im Techniktal des Museums: Ab Sonntag, 3. August, wird im Freilichtmuseum Glentleiten für eine Woche der Kohlenmeiler entzündet, um auf traditionelle Art Kohle herzustellen. Dann zieht wieder der typische Geruch nach verschweldendem Holz durch die Glentleiten. Bereits ab 1. August bereiten die Köhler aus Bad Kohlgrub den Meiler vor, den sie bis zum 10. August ständig bewachen, um das Geschehen unter Kontrolle zu halten. Dabei können Besucher bei den verschiedenen Arbeitsschritten zuschauen, wie z.B. beim Errichten, Entzünden und zum Schluss beim Abräumen der fertigen Kohle oder dem Betrieb eines Pechofens. |
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Die Köhlerei ist eines der ältesten Gewerbe Mitteleuropas, ihre Anfänge reichen bis in die Eisenzeit zurück. Überall, wo der Rohstoff Holz verfügbar war, gab es dieses Handwerk, denn: kein Schmiedefeuer ohne Holzkohle, keine Holzkohle ohne Kohlenmeiler. Sechs bis acht Tage dauert der Herstellungsprozess, in der der Köhler unentwegt darauf achten muss, den Meiler auf richtiger Temperatur zu halten. Heute ist das Gewerbe nahezu ausgestorben, nur noch in Orts- und Familiennamen findet man Hinweise auf dieses einst recht verbreitete Handwerk. |
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Beim Köhlerfest am 3. August wird ein stattlicher Meiler feierlich entzündet.
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Bei der Kinderköhlerei errichten Mädchen und Buben einen eigenen Minimeiler – der natürlich ebenfalls entzündet wird! |
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