07.04.2017: Design-Preis für das Wagnerhäusl
Inklusiv gestaltete Präsentation des „Wagnerhäusls“ im Freilichtmuseum Glentleiten erhält internationalen Design-Preis Funktionalität und Design überzeugten Jury des „IIID-Awards“ 2017 |
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Großweil, 7. April 2017 – Für seine Bemühungen auf dem Gebiet der Inklusion wurde das Freilichtmuseum Glentleiten bereits mit dem Signet „Bayern barrierefrei – Wir sind dabei“ durch die Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung geehrt. Anlass war die Neugestaltung der Präsentation des historischen „Wagnerhäusls“ im Museum, das seit 2016 blinden, sehbehinderten und sehenden Besuchern gleichermaßen – also inklusiv – vermittelt, wie das Leben in einem Kleinanwesen während der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts einst gewesen ist. Nun folgte für das mit der Gestaltung der inklusiven Präsentation beauftragte Design- Büro ein Preis: Die designgruppe koop aus Rückholz im Allgäu erhielt in der Kategorie „Universal Design“ beim „IIID-Award 2017“ (IIID = International Institute for Information Design) die Auszeichnung in Silber (Bronze und Gold wurden nicht vergeben). |
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Die „IIID-Awards“ werden nur alle drei Jahre ausgelobt. Insgesamt wurden 53 Preise an Teilnehmer aus 20 Ländern weltweit vergeben. Entscheidende Kriterien für die international besetzte Jury waren zum einen die tatsächliche Funktionalität der erarbeiteten Lösung, zum anderen ein attraktives und elegantes Erscheinungsbild. Wie schwer es ist, den Ansprüchen der Jury zu genügen, zeigt die Tatsache, dass in einer Kategorie überhaupt kein Preis vergeben wurde, in anderen wiederum keine Auszeichnung in Gold, sondern „nur“ in Silber oder Bronze. Glentleiten-Chefin Dr. Monika Kania-Schütz äußerte sich sehr erfreut über die Nachricht aus Rückholz: „Ich freue mich sehr – für das Designbüro von Andreas Koop, für uns als Museum und für alle, denen unser inklusives Angebot zugutekommt. Dass inklusive Gestaltungen auch schön sein können, zeigt sich auf ganz eindrückliche Weise im ‚Wagnerhäusl‘ des Freilichtmuseums Glentleiten.“ Für den preisgekrönten Andreas Koop ist die Auszeichnung bei diesem Wettbewerb deshalb von großer Bedeutung, weil es hier nicht nur um den „schönen Schein“ gehe, sondern vor allem um sinn-stiftende, den Menschen dienende Gestaltung. Als grundlegender Anspruch bei „inklusiven Projekten“ gilt für den Dipl.- Designer, „nicht nur für die eine Gruppe oder die andere zu gestalten, sondern für möglichst viele – mich freut es deshalb sehr, dass im ‚Wagnerhäusl‘ zum Beispiel gerade auch die Kinder großen Spaß haben und viel lernen“. Das „Wagnerhäusl“ ist während der Öffnungszeiten des Museums jederzeit frei zugänglich (Di-So, 9.00-18.00 Uhr). |
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Bild 1 in Druckauflösung herunterladen (jpg-Format) In der Küche des „Wagnerhäusls“ – mit Hilfe von Tastern mit erhabenen Holzsymbolen ist erkennbar, welche Objekte im Regal zu den Themen Waschen bzw. Aufbewahren gehören. Bildquelle: Bezirk Oberbayern, Archiv FLM Glentleiten, Foto: Koop |
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Bild 2 in Druckauflösung herunterladen (jpg-Format) |
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