Höhepunkt der Veranstaltung: Der Traktorenkorso
Den ganzen Tag über wird man die Bulldogs vieler alter Herstellerfirmen, die zum Teil gar nicht mehr existieren, bewundern können. Ihre Besitzer haben sie liebevoll herausgeputzt, zum Teil sogar mit Blumen geschmückt und mit so manchem Abzeichen stolz dekoriert. In zwei Rundfahrten um 11.00 und 14.30 Uhr knattern sie auch über das Museumsgelände. Die Traktorenkorsi werden dabei vom Museumsporsche angeführt, einem roten "Renner" aus dem Jahr 1958 (Porsche Diesel Junior 4). Er bringt bei einem Zylinder eine Leistung von 14 PS und fährt um die 20 Stundenkilometer schnell.
Traktoren- und Landmaschinenbestand im Museum
Das Freilichtmuseum Glentleiten hat neben dem roten Porsche noch einige weitere Traktoren in seiner Sammlung: einen Schlüter DS 15 H (Baujahr 1951, 17 PS), einen Hatz TL 10 aus dem Jahr 1956 mit 10 PS, einen Güldner ADN (Baujahr 1957, 16 PS) und einen sehr seltenen Kramer mit 11 PS aus dem Jahr 1938 und damit der älteste Glentleitner Bulldog aus diesem Sammlungskomplex.
Ein Traktor allein erledigt jedoch noch keine Feldarbeit, dazu benötigt man weitere Landmaschinen. Etwa zur Bodenverbesserung, für die Heu- oder Getreideernte, zur Saatgutbehandlung und so weiter. Museologin Gerlinde Bartenschlager, an der Glentleiten zuständig für die Dokumentation und Inventarisierung der Museumsobjekte, zählt auf: "Wir besitzen zum Beispiel eine Kartoffelerntemaschine und einen Kartoffelsortierer, einen Gabelwender, verschiedene Mähmaschinen etc. Aber natürlich gibt es auch noch Desiderate – wir haben noch keinen Trommelrechen, keinen Schwader und keinen Auflader. Das sind alles Geräte, die man fürs Heumachen brauchte."