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23.04.2019

28.04.2019 - Das große Blöken im Freilichtmuseum Glentleiten

Gemeinsam mit der ARGE Farbiges Bergschaf erwartet das Museum über 100 Tiere zur Schafprämierung mit vielseitigem Rahmenprogramm

Großweil, 18. April 2019 – Die seltenen Braunen, Schwarzen und Gescheckten Bergschafe stehen beim Glentleitner Schaftag am Sonntag, 28. April, im Mittelpunkt. Dann nämlich prämiert die Arbeitsgemeinschaft Farbiges Bergschaf die schönsten Tiere ihres Verbands. Neben dem Preisrichten erwartet die Museumsbesucher ein vielfältiges Rahmenprogramm von der offenen Bastelwerkstatt bis zum delikaten Lammkotelette in der Wirtschaft.

Schafprämierung

Etwa 100 bis 120 Zuchtschafe, Lämmer und Böcke werden an der diesjährigen Schafprämierung teilnehmen (ab 9.00 Uhr). Die Preisrichter begutachten verschiedene Merkmale wie Wolle, Bemuskelung, Gebiss etc. Aus den Siegern der Rassen Braunes, Schwarzes und Geschecktes Bergschaf sowie den jeweiligen Unterkategorien wird schließlich der Bayernchampion gekürt. Für junge Schafzüchter gibt es eine eigene Prämierung, den Jungzüchter-Cup, um bereits bei Jugendlichen das Interesse an der Schafhaltung zu wecken (um 13.00 Uhr).

Rahmenprogramm rund ums Schaf

Neben der Prämierung ist noch einiges mehr geboten: Kinder können in einer offenen Werkstatt Schafe basteln. Für alle Generationen interessant ist das Verdrillen der Wolle beim Spinnen zu Fäden. Auch die Glentleitner Museumsgastronomien offerieren ein passendes kulinarisches Angebot: Die Glentleitner Wirtschaft & Brauerei hat am Schaftag zarte Lammkotelettes auf der Speisekarte stehen, im Kramerladen und am Salettl erwarten die Besucher Bratwürste und Leberkäse vom Lamm. Einige Marktbeschicker bieten außerdem ihre Waren feil, z.B. Wolle, Felle, Filzprodukte, Käse, … Junge Musikanten sorgen für musikalische Untermalung, und es gibt eine Tombola.

ARGE Farbiges Bergschaf

Die Farbigen Bergschafe sind in den 1970er Jahren fast ausgestorben. Damals begannen einige Züchter, einzelne Braune Bergschafe aus den Bayerischen Schafherden zusammenzubringen und so den Bestand zu vergrößern. 1977 gelang es schließlich, die Rasse in das Bayerische Herdbuch aufzunehmen, 1998 wurde die Arbeitsgemeinschaft gegründet. Anfänglich aus 9 Züchtern bestehend, haben sich im Verein mittlerweile über 40 Mitglieder zusammengeschlossen. Im Laufe der Jahre kamen die Rassen Schwarzes und Geschecktes Bergschaf hinzu.

Mit der Aktion im Freilichtmuseum Glentleiten hofft die ARGE Farbiges Bergschaf, die Rassen bekannter zu machen und das Interesse an den schönen Tieren zu wecken, um so für deren Erhalt zu werben. Bergschafe haben nämlich viele gute Eigenschaften: So neigen sie beispielsweise kaum zur Verfettung und bieten damit feinstes Lammfleisch, während ihre Wolle sich hervorragend verfilzen und verspinnen oder zu Loden und Teppichen verarbeiten lässt.