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23.04.2018

29.04.2018: Das große Blöken im Freilichtmuseum Glentleiten

Gemeinsam mit der ARGE Farbiges Bergschaf erwartet das Museum über 100 Tiere zur Schafprämierung mit vielseitigem Rahmenprogramm

Großweil, 23. April 2018 – Braune, Schwarze und Gescheckte Bergschafe stehen beim Glentleitner Schaftag am Sonntag, 29. April, im Mittelpunkt. Dann nämlich prämiert die Arbeitsgemeinschaft Farbiges Bergschaf die schönsten Tiere ihres Verbands. Neben dem Preisrichten erwartet die Museumsbesucher ein vielfältiges Rahmenprogramm von der offenen Filzwerkstatt zum Mitmachen bis zur delikaten Lammkeule in der Wirtschaft.


Schafprämierung

Etwa 100 bis 120 Zuchtschafe, Lämmer und Böcke werden an der diesjährigen Schafprämierung teilnehmen. Die Preisrichter begutachten verschiedene Merkmale wie Wolle, Bemuskelung, Gebiss etc. Aus den Siegern der Rassen Braunes, Schwarzes und Geschecktes Bergschaf sowie den jeweiligen Unterkategorien wird schließlich der diesjährige Bayernchampion gekürt. Für junge Schafzüchter gibt es sogar eine eigene Prämierung, den Jungzüchter-Cup, um bereits bei Jugendlichen das Interesse an der Schafhaltung zu wecken.


Rahmenprogramm rund ums Schaf

Neben der Prämierung ist noch einiges mehr geboten: Kinder können ausprobieren, wie man aus Schafwolle Bälle und Schnüre filzt. Für alle Generationen interessant sind Schafschur-, Spinn- und Hütevorführungen. Bei letzterem zeigt eine Schäferin mit ihrem Bordercollie, wie man Schafe als Herde zusammenhält. Auch die Glentleitner Museumsgastronomien offerieren ein passendes kulinarisches Angebot: Die Glentleitner Wirtschaft & Brauerei hat am Schaftag Lammkeule mit Kartoffelgratin und Bohnen sowie einen Salat mit Schafskäse auf der Speisekarte stehen, im Kramerladen erwarten die Besucher Lammbratwürste und Leberkäse vom Lamm.


ARGE Farbiges Bergschaf

Die Farbigen Bergschafe sind in den 1970er Jahren fast ausgestorben. Damals begannen einige Züchter, einzelne Braune Bergschafe aus den Bayerischen Schafherden zusammenzubringen und so den Bestand zu vergrößern. 1977 gelang es schließlich, die Rasse in das Bayerische Herdbuch aufzunehmen, 1998 wurde die Arbeitsgemeinschaft gegründet. Anfänglich aus 9 Züchtern bestehend, haben sich im Verein mittlerweile über 40 Mitglieder zusammengeschlossen. Im Laufe der Jahre kamen die Rassen Schwarzes und Geschecktes Bergschaf hinzu. Mit der Aktion im Freilichtmuseum Glentleiten hofft die ARGE Farbiges Bergschaf, die Rassen bekannter zu machen und das Interesse an den schönen Tieren zu wecken, um so für deren Erhalt zu werben. Bergschafe haben nämlich viele gute Eigenschaften: So neigen sie beispielsweise kaum zur Verfettung und bieten damit feinstes Lammfleisch, während ihre Wolle sich hervorragend verfilzen und verspinnen oder zu Loden und Teppichen verarbeiten lässt.