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Eine Neue Zeit - Die "Goldenen Zwanziger" in Oberbayern

Mit dem Ende des Ersten Weltkriegs brach in Deutschland eine Zeit der politischen Unsicherheiten und Umbrüche an. In Bayern wurde im November 1918 der letzte König, Ludwig III., abgesetzt, und Kurt Eisner proklamierte den „Volksstaat“. Kurz darauf errichteten extreme Linke Anfang April 1919 die Münchner Räterepublik. Mit ihrer Niederschlagung war die Revolutionszeit in Bayern beendet.

Die Folgen des Kriegs wirkten sich jedoch bis weit in die 1920er Jahre hinein auf die Bevölkerung aus, die mit Lebensmittelknappheit und Inflation zu kämpfen hatte. Erst ab 1924 begann eine Phase relativer Stabilität und innenpolitischer Ruhe, die von wirtschaftlichem Aufschwung und einer kulturellen Blüte geprägt war. Bubikopf und Charleston, Technisierung und Fortschritt – der Begriff der „Goldenen Zwanziger“ wurde zu einem Synonym für diese bewegte Zeit.

Der Optimismus und Aufschwung jener Jahre endete jedoch abrupt mit der im Oktober 1929 beginnenden Weltwirtschaftskrise. Massenarbeitslosigkeit und Armut griffen schnell um sich. Die Ausstellung spürt dem Alltag der ländlichen Bevölkerung Oberbayerns in der Weimarer Republik nach und spannt dabei einen Bogen vom Ende des Ersten Weltkriegs bis zum Aufstieg des Nationalsozialismus. Zahlreiche historische Exponate und Abbildungen sowie Film- und Tondokumente eröffnen eine bislang eher unbekannte Perspektive auf die Zwanziger Jahre in Oberbayern.

Begleitprogramm zur Sonderausstellung