Sprungziele
Seiteninhalt
21.03.2024

Zentrum für Trachtengewand wird Teil des Freilichtmuseums Glentleiten

Die Sammlung des Zentrums für Trachtengewand wird mit der des Freilichtmuseums Glentleiten vereint! Sie umfasst rund 20.000 Original-Kleidungsstücke und Accessoires aus drei Jahrhunderten, etwa 40.000 Fotografien überwiegend aus Feldforschungen, Archivalien wie Musterbücher, Dokumente und Manuskripte, sowie eine umfangreiche Präsenzbibliothek mit zahlreichen bibliophilen Kostbarkeiten.

Das Zentrum für Trachtengewand bleibt als Standort in Benediktbeuern mit aktuell fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern erhalten. Der schwere Hagelschaden im August 2023 hat aber gezeigt, dass es wichtig ist, im Kulturbereich leistungsstarke Organisationseinheiten zu haben. Die inhaltliche Nähe der textilen Sammlungen in Benediktbeuern, an der Glentleiten und im Bauernhausmuseum Amerang, dem Zweigmuseum der Glentleiten, legte den Gedanken nahe, ein institutionenübergreifendes Sachgebiet „Bekleidungskultur“ ins Leben zu rufen, das organisatorisch dem Freilichtmuseum zugeordnet wird. So wird künftig die Abstimmung im Sammlungsbereich verbessert und vereinfacht.

Die Trachtenberatung wird als wichtiger Aspekt der Heimatpflege eng bei Bezirksheimatpflegerin Dr. Astrid Pellengahr angesiedelt. Fachmann Alexander Karl Wandinger steht in bewährter Weise in allen Fragen rund um das Trachtengewand auch weiterhin zur Verfügung. 

Für die Kundinnen und Kunden ändert sich nichts. Damit beschreitet der Bezirk Oberbayern in Zeiten sinkender öffentlicher Etats im Kulturbereich den Weg noch effizienterer Organisationsstrukturen.

Die Sammlung des Zentrums für Trachtengewand war Ende August 2023 ins Freilichtmuseum Glentleiten evakuiert worden, da die Räume im Maierhof des Klosters Benediktbeuern durch das Hagelunwetter schweren Schaden erlitten haben und die Objekte gefährdet waren. Derzeit laufen die Sanierungs- und Renovierungsarbeiten auf Hochtouren; wenn alles nach Plan verläuft, können Textilien, Fotografien und Bücherbestände im Sommer 2024 in die sanierten Räume nach Benediktbeuern zurückkehren.