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26.08.2013

01.09.2013: Glentleitner Handwerkertag

Wo gehobelt wird, …
30 verschiedene, zum Teil historische Handwerkstechniken beim Glentleitner Handwerkertag zu bestaunen
 
Großweil, 26. August 2013 – Da wird gehämmert, geklopft, gesägt; Funken fliegen durch die Luft, Späne wirbeln umher und Nützliches entsteht: Am Sonntag, 1. September, wird wieder Hand angelegt im Freilichtmuseum Glentleiten. Zwar zeigt das Museum bei Vorführungen übers Jahr täglich einzelne Techniken, doch nur am Handwerkertag haben Besucher die Chance, so viele unterschiedliche alte Handwerksberufe auf einmal zu erleben. Dabei gleitet der Blick einerseits zurück in die Vergangenheit, als beispielsweise der Wagner noch in nahezu jedem Ort ein gefragter Mann war, doch richtet das Museum den Blick auch in die Zukunft, indem es das Berufsbildungszentrum Weilheim der Handwerkskammer München/Oberbayern mit ins Boot respektive an die Glentleiten holt. 
 
Die Palette der vorgeführten Gewerke reicht von holzverarbeitenden Techniken wie Drechseln, Kerbschnitzen oder Schreinern über filigrane Handarbeiten wie Spitzenklöppeln, Wadlstrumpfstricken und Trachtenschneidern bis hin zu Imkerei, Korbflechten oder Filzen. Auch die sonst selten in Aktion zu sehende Tuffsteinsäge sowie die Schuhgelenkfabrik Sollfrank werden am Handwerkertag wieder in Betrieb genommen. Die Vorführungen finden in den mittlerweile 60 historischen Gebäuden bei jedem Wetter auf dem gesamten Museumsgelände der Glentleiten statt.
 
Kinderprogramm
Kinder können ebenfalls zu kleinen Handwerkern werden, wenn sie in der Offenen Werkstätten aus Wolle Bälle fertigen, Seifen sieden und mit einer Sattlerin in der Lederwerkstatt Armbänder punzieren (Materialgebühr nach Verbrauch). Daneben werden beim Drechselworkshop Salz- und Pfefferstreuer, ein Kerzenständer oder ein Kugelschreiber hergestellt. Und: Katharina Ritter, Geschichtenerzählerin, gibt Märchen von Handwerksgesellen und schönen Müllerstöchtern zum Besten (Erzählzeiten: 12.30, 14.30 und 15.30 Uhr).
 
In der Wagnerei
In der Wagnerei
 

Dominikus Miller ließ sich die Techniken des Wagners von seinem Vorgänger im Museum beibringen, der das mittlerweile im Aussterben begriffene Handwerk noch ganz normal als Beruf erlernt hatte.
Bildquelle: Archiv FLM Glentleiten, Foto: Gerard
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Der Seiler bei der Arbeit
Der Seiler bei der Arbeit
 
Der Seiler gehört zu den Berufen, die heute fast nur noch im Museum zu bestaunen sind – so auch am Sonntag an der Glentleiten.
Bildquelle: Archiv FLM Glentleitern, Foto: Nixdorf
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  Pressekontakt:     
   
  Dr. Melanie Bauer
  Freilichtmuseum Glentleiten
des Bezirks Oberbayern
  An der Glentleiten 4, 82439 Großweil
  Telefon: 08851/185-37
  Mail:  Melanie.Bauer@glentleiten.de
  www.glentleiten.de